Islamismus im Wandel

Islamismus im Wandel

Der Begriff „politischer Islam“ hat in den letzten Monaten und Wochen viel Beachtung gefunden. Der Begriff ist aber aufgrund seiner Ungenauigkeit Gegenstand von Kritik geworden. Ab wann ist Religion politisch und gilt dies nur für den Islam? Das vorliegende Arbeitspapier aus dem Jahr 2017 setzt sich mit dem Islamismus und dem breiten Spektrum, das hinter dieser Bewegung steht auseinander. Damals wie heute sind wir der Meinung, dass der Begriff „Islamismus“ viel präzisier ist und eine klarere Eingrenzung erlaubt. Das Papier beschäftigt sich mit den Begrifflichkeiten Islamismus und Dschihadismus. Es beleuchtet aus einer internationalen Perspektive unterschiedliche Gruppen und Bewegungen und nimmt unter die Lupe, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. Es geht auf folgende Fragen im Detail ein: Was ist die Muslimbruderschaft und wie unterscheidet sie sich von anderen islamistischen Strömungen? Warum kann und soll man die Ideologien des Islamismus und Dschihadismus nicht mit der Religion des Islam bzw. mit dem islamischen Konservativismus gleichsetzen? Und warum ist es wichtig, all diese Fragen jenseits normativer eurozentristischer Perspektiven sowie Vorannahmen und in einem internationalen Kontext zu beobachten? Das Papier, das aus einer Zusammenarbeit zwischen Vedran Dzihic, Sherin Gharib, Cengiz Günay und Daniela Pisoiu entstanden ist, setzt sich konkret mit dem Islamismus in der Türkei, Tunesien, Ägypten und in Bosnien und Herzegowina auseinander und untersucht die Dynamiken hinter dem selbsternannten „Islamischen Staat“.

 

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