Die Forschungsschwerpunkte des oiip:
Sicherheitspolitik
Unsere Forschung befasst sich mit ausgewählten Fragen der Sicherheit und der Sicherheitspolitik: Zum einen, wie und von wem Sicherheit, Unsicherheit und Risiken definiert und verhandelt werden, und wessen Sicherheit dabei als relevant erachtet wird. Geleitet durch Ansätze der kritischen Sicherheitsforschung, inklusive feministischer und postkolonialer Ansätze, analysieren wir Sicherheitspolitiken, -institutionen, -technologien und –praktiken.
Zum anderen erforschen wir die Merkmale, Erscheinungsformen, Ursachen, Prozesse und Auswirkungen von Terrorismus, Extremismus, Radikalisierung sowie hybriden Bedrohungen auf die österreichische, europäische und globale Sicherheit. Wir berücksichtigen alle ideologischen Orientierungen und sowohl individuelle als auch gruppenbezogene und staatliche Akteure.
- Sicherheitsregime
- Terrorismusbekämpfung und Sicherheitspolitiken
- Extremismus, Radikalisierung und Terrorismus
- Hybride Bedrohungen
- Sicherheitstechnologien
- Grenzpolitiken
- Gender und Sicherheit; Women, Peace, and Security
Europa, Demokratie und Beziehungen mit der Nachbarschaft
Unsere Forschung befasst sich mit den Beziehungen zwischen der EU und den Staaten in der unmittelbaren Nachbarschaft: dem Westbalkan, der Türkei sowie der MENA Region (Middle East and Northern Africa). Wir untersuchen dabei zum einen das Wirken der EU-Beitrittsprozesse und der Europäischen Nachbarschaftspolitik und analysieren das außenpolitische Handeln der jeweiligen Staaten gegenüber der EU. Zum anderen beleuchten wir die gesellschaftlichen und politischen Dynamiken in den einzelnen Staaten. Im Fokus stehen Demokratisierungsprozesse sowie die Hintergründe für den Aufstieg autoritärer und illiberaler Kräfte und die Auswirkungen auf das Funktionieren staatlicher und politischer Institutionen sowie auf die Außenbeziehungen der jeweiligen Staaten.
- EU-Beitrittsprozesse
- EU-Nachbarschaftspolitik
- Euro-Mediterrane Beziehungen
- Autokratisierung, autoritärer Populismus und der Kampf für Demokratie
- Staat, Staatlichkeit und Governance
- Transnationalismus und Diaspora-Politik
Multilateralismus und die Welt der Geopolitik
Die liberale Weltordnung befindet sich im Wandel. Aufstrebende internationale und regionale Akteure fordern die Vorherrschaft des Westens und westlich geprägter Institutionen heraus. Multilaterale Organisationen wie die UN, die OSZE, aber auch die NATO stehen vor großen Herausforderungen. Unsere Forschung setzt hier an und untersucht die Auswirkungen der Veränderungen auf die verschiedensten Ebenen der internationalen Politik. Sie stellt sich der Frage der Zukunft internationaler Organisationen und des internationalen Systems und untersucht die Auswirkungen auf Kriegsführung und Friedensbildung. Wir untersuchen zudem die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und systemischen Driver hinter Geopolitik. Wir verfolgen dabei einen kritischen Ansatz, der Machtpolitik als das Ergebnis kultureller, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Prozesse sieht.
- Die Zukunft internationaler Organisationen
- Die internationale Ordnung / internationales Recht
- Krieg und Friedensbildung
- Geopolitik / Machtpolitik
- Transatlantische Partnerschaft
Regionale Schwerpunkte
Das oiip hat eine langjährige Expertise zu folgenden Regionen und Staaten:
- Westbalkan
- Naher Osten und Nordafrika
- Türkei
- China
- Indopazifik
- USA
Zudem haben wir eine langjährige Expertise zu der Rolle der USA in der Welt und den euro-atlantischen Beziehungen.
Wir sind in unseren Schwerpunktregionen mit Partnerinstituten, WissenschaftlerInnen, zivilgesellschaftlichen Akteuren, politischen Akteuren und den Medien eng vernetzt. Wir sind Mitglied in verschiedenen Forschungsnetzwerken wie EuroMesco, dem CATS-Netzwerk, BiEPAG sowie Partner der International Studies Association (ISA).