Chinas Einfluss auf die chinesische Diaspora in Wien und die Bedeutung für demokratiepolitische Einstellungen und Integration

Chinas Einfluss auf die chinesische Diaspora in Wien und die Bedeutung für demokratiepolitische Einstellungen und Integration

Große Autokratien wie China und Russland sind bestrebt, die Verbreitung positiver Einstellungen gegenüber ihren Regierungsmodellen zu fördern, sich vor Kritik zu schützen und die Anerkennung ihrer Systeme sowie internationalen Einfluss zu gewinnen. Bei der Beeinflussung von Debatten wenden sie sich an Diaspora-Gruppen, die als Hebel für die Gestaltung bilateraler Beziehungen und als Reservoir qualifizierter Arbeitskräfte, die (zurück) einwandern könnten, angesehen werden. Eine zu starke Integration der Diaspora in die europäischen Gesellschaften würde das Narrativ des Regimes schwächen und es eines wichtigen Verbündeten im Ausland berauben. Ein wichtiger Ansatzpunkt zur Beeinflussung der Diaspora sind lokal-regionale chinesischsprachige Medien – mit Sitz in Wien, Österreich und Europa. Ziel dieser Studie ist es, die Verbindungen der lokal-regionalen Medien zu Chinas Partei und Staat sowie die Einstellungen der Diaspora zu Demokratie und Autokratie (z.B. auch im Pandemiemanagement), zu Institutionen in Wien und Österreich und zur lokalen Partizipation zu analysieren.

Finanzierung:          Stadt Wien

Laufzeit:                  7 Monate

Projektleitung oiip: Thomas Eder

Mitarbeiter:             Kuan-Hsien Liu