China auf dem Westbalkan – Ein neuer geopolitischer Akteur und sein Einfluss auf die Demokratisierungsprozesse

China auf dem Westbalkan – Ein neuer geopolitischer Akteur und sein Einfluss auf die Demokratisierungsprozesse

Arbeitspapier 112 / April 2022
Von Vedran Dzihic und Thomas Eder

Der Trend zur Autokratisierung von Gesellschaften und Staaten weltweit hat sich in den letzten Jahren vertieft. Der Krieg in der Ukraine verändert noch einmal grundlegend die Koordinaten der Gegenwart. Wir erleben eine neue Zäsur, die auch eine neue Teilung der Welt zwischen Demokratien auf der einen und Autokratien und Diktaturen auf der anderen Seite mit sich bringt. Die sich abzeichnende verstärkte geostrategische und geopolitische Konkurrenz geht am Westbalkan nicht spurlos vorüber. Die sogenannten „Third State Actors“ wie China, Russland aber auch die Türkei oder arabische Staaten haben die Region des Westbalkans im letzten Jahrzehnt in einen geopolitischen Marktplatz verwandelt. Die globalen Konkurrenzverhältnisse spiegeln sich am Westbalkan wider. Vor diesem Hintergrund geht das vorliegende Arbeitspapier der Frage nach, welche Rolle China am Westbalkan bislang gespielt hat, welchen Charakter das chinesische Engagement aufweist und wie dieses die Staaten und die demokratischen Verhältnisse in der Region beeinflusst.

Keywords: China, Westbalkan, Ukraine-Krieg, Systemkonkurrenz, Demokratie, Autokratie

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